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Fokus Gesundheit

09.11.2016

Hüftarthrose – grosse Fortschritte in der Therapie

Interview mit Markos Ioannou, Dr. med. (GR), Facharzt für Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates

Markos Ioannou ergänzt als Leitender Arzt mit seinem spezialisierten Fachwissen das Leistungsangebot der Orthopädie und Unfallchirurgie am Spital Zollikerberg. Er referierte am 9. November 2016 gemeinsam mit Dr. med. Andreas Schierz und Dr. med. Martin Gerber, Fachärzte für Chirurgie (speziell Allgemeinchirurgie und Traumatologie) zu: Schenkelhalsbruch und Hüftarthrose. Das Interview wurde ein paar Tage nach der Veranstaltung geführt.

Herr Ioannou, was ist eine Hüftarthrose und wie entsteht sie?
Dr. med. Markos Ioannou: Hüftarthrose bedeutet Verschleiss des Hüftgelenkes. Das Gelenk besteht aus dem Hüftkopf und der Hüftpfanne, welche beide mit absolut glattem Knorpel überzogen sind. Dieser Knorpel sorgt für eine reibungsfreie Bewegung. Wenn sich der Knorpel nun aber aus irgendeinem Grund abnutzt, wird er rau und die Bewegung kann nicht mehr reibungsfrei stattfinden – das Gelenk hat Arthrose. Dieser Verschleiss ist progressiv. Er hat funktionelle Einschränkung des Gelenkes wie auch andere Symptome zur Folge: Schmerzen, Verminderung des Bewegungsumfanges, Verminderung der Gehstrecke, Verspannungen oder Reibegeräusche.

Wer ist besonders davon betroffen?
Zum einen gibt es die Kategorie der Ü65-Patientinnen und -Patienten. Bei ihnen gibt es keinen speziellen Grund für den Verschleiss. Das Gelenk wird älter und der Verschleiss ist eine zu erwartende, altersbedingte Abnutzung. Diese Arthrose nennen wir primäre Arthrose.

Zum anderen gibt es aber auch Patientinnen und Patienten, bei denen wegen einer bestimmten Ursache eine Abnutzung besteht. Zum Beispiel wenn jemand unter einer Hüftdysplasie leidet. Das ist eine Krankheit, bei der von Geburt an das Hüftgelenk nicht korrekt aufgebaut wurde und deswegen der Verschleiss des Gelenks sehr früh einsetzt. Ein anderes Beispiel sind intraartikuläre Frakturen, das bedeutet Brüche im Gelenk. In diesen Fällen sind die sich bewegende Oberflächen nicht absolut kongruent und der Verschleiss beginnt deswegen frühzeitig. Die aseptische Nekrose des Hüftkopfes gehört auch dieser Kategorie an. Der Hüftkopf wird dabei nicht mehr gut durchblutet. Auch in diesen Fällen manifestiert sich eine frühzeitige Arthrose. All diese Fälle laufen unter dem Begriff der sekundären Arthrose. Meist sind hier die Patienten viel jünger, oftmals unter 50 Jahre.

Welche Möglichkeiten gibt es, Hüftarthrosen zu behandeln? Ist eine Operation immer notwendig oder gibt es Alternativen?
Therapie bedeutet Heilung – und Heilung ist nur durch Ersetzen des Gelenkes möglich. Sie können sich das Hüftgelenk ähnlich einem mechanischen Kugelgelenk vorstellen. Ist der Verschleiss vorhanden, gibt es leider keinen Weg zurück. Das Gelenk – mechanisch oder im Menschen – muss ersetzt werden. Alternative Behandlungsmöglichkeiten haben mehr mit der Schmerzbehandlung zu tun. Schmerzlindernde Medikation und Physiotherapie helfen bei der Verminderung der Symptome und haben meist zum Ziel, die Operation zeitlich zu verschieben. Infiltration von verschiedenen Gleitflüssigkeiten, Therapie mit Eigenblutprodukten oder gar Stammzellen haben sich leider in der Behandlung der Arthrose nicht bewährt. Zentral für unser Team am Spital Zollikerberg ist, dass wir Patientinnen und Patienten immer über alle Möglichkeiten informieren, um gemeinsam die beste individuelle Lösung zu finden.

Welches sind die Unterschiede der Hüfttotalprothese im Vergleich zur Teilprothese?
Es handelt sich um zwei ganz unterschiedliche Sachen: Die Teilprothese ist ein Verfahren, in welchem nur der Hüftkopf ausgetauscht wird. Die Indikation ist meist eine Schenkelhalsfraktur unterhalb des Hüftkopfes.

Die totale Hüftprothese ist ein Verfahren, in welchem das Gelenk komplett ersetzt wird. Die Indikation zur Operation ist die Arthrose. Es gibt auch Fälle, in welchen sich Patienten mit einer vorhandenen Arthrose eine Fraktur zuziehen. In diesen speziellen Fällen werden die Patienten sofort mit einer totalen Hüftprothese behandelt. Gerade wegen solchen Fällen legen wir im Spital Zollikerberg grossen Wert auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Denn dank der Kombination von Traumatologen und Orthopäden im selben Team können wir unseren Patientinnen und Patienten massgeschneiderte, individuelle Lösungen anbieten. Operative Alternativen und Alternativen zur Operation werden selbstverständlich auch immer aufgezeigt.

Können Hüftarthrosen durch präventive Massnahmen verhindert werden?
Es gibt leider kein Mittel und keine Massnahme, welche die Arthrose verhindern könnte. Obwohl viele Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel angeboten werden, existieren keine Beweise, dass diese das Auftreten einer Arthrose verhindern. Im allerbesten Fall könnten diese Massnahmen den Fortschritt des Verschleisses etwas abbremsen. Was meiner Ansicht nach aber sehr wichtig ist: gesund leben! Regelmässige sportliche Aktivitäten und ein guter Muskelaufbau helfen, die Funktionalität unsere Gelenken beizubehalten.

Wagen wir einen kurzen Blick in die Zukunft: Inwiefern wird sich die Behandlung von Hüftarthrosen in den nächsten 25 Jahren verändern?
Wir bieten unseren Patienten die modernste minimalinvasive Operationstechnik an. Meines Erachtens hat sich diese sowie die Implantate so weit entwickelt, dass ich mir keine wesentlichen Verbesserungen in diesem Aspekt vorstellen kann. Was ich aber in Zukunft erwarten würde, wären neue Erkenntnisse im Bereich der Prävention und Vorbeugung. Also wesentliche Fortschritte in der Forschung und in der Molekularbiologie bezüglich der Entstehung und Vorbeugung der Arthrose.

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