Harmonie im Wandel: Die Wechseljahre aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin
Was sind die Grundkonzepte der TCM?
Die Grundkonzepte der TCM enthalten das ganzheitliche Konzept, das individuelle Konzept, das Qi-/Energie-Konzept sowie weitere Konzepte. Die genannten Grundkonzepte spielen eine grundlegende Leitrolle beim Verständnis, der Prävention, der Diagnose und der Behandlung von Krankheiten in der TCM, insbesondere in den Wechseljahren.
Das ganzheitliche Konzept bezieht sich auf die Gesamtverbindung verschiedener Systeme, Gewebe und Organe des Körpers: die Einheit von Körper und Geist und die Harmonie zwischen Mensch und Natur/Gesellschaft. Den Patienten oder die Patientin in seiner oder ihrer Gesamtheit zu sehen und zu behandeln ist aus Sicht der TCM äusserst wichtig.
Das individuelle Konzept besagt, dass es individuelle Unterschiede zwischen Menschen gibt. Prävention, Diagnose und Behandlung von Krankheiten sollten daher auf individuellen Unterschieden basieren.
Das Qi-Konzept (Energiekonzept) ist nicht nur ein physikalisches, sondern auch ein physiologisches und philosophisches Konzept auf der Ebene der TCM. Das Qi kommt in der Natur und in lebenden Organismen vor. Es ist die Grundlage des Lebens, die treibende Kraft und Ausdruck der Organfunktionen. Das Qi ist ständig in Bewegung. Wenn Qi mangelhaft oder blockiert ist, können gesundheitliche Probleme auftreten. Daher ist die Unterstützung des Qi im Körper eines der wichtigen Grundprinzipien der TCM-Behandlung (z.B. durch Akupunktur).
Darüber hinaus ist das Konzept des Yin-Yang-Gleichgewichts (die Balance vom Ursprung der Lebensenergie, die auch als Gleichgewicht der Sexualhormone gilt) ebenfalls ein wichtiges Grundkonzept der TCM. Wenn das Gleichgewicht von Yin und Yang verloren geht, können beispielsweise Wechseljahrbeschwerden auftreten.
Welche TCM-Behandlungsformen gibt es?
Es gibt grundsätzlich fünf TCM-Behandlungsformen. Diese sind auch als fünf Säulen bekannt:
- Säule: Akupunktur, Laser-Akupunktur, Elektroakupunktur/ TENS, Ohrakupunktur, Moxibustion, Schröpfen, usw.
- Säule: Phytotherapie (Kräuter)
- Säule: Akupressur und Tuina-Massage
- Säule: Diätetik
- Säule: Übungen (Tai-Ji, Qi-Gong usw.)
Von diesen Behandlungsformen werden die Methoden der ersten und zweiten Säule bei der Behandlung der Wechseljahrbeschwerden am häufigsten eingesetzt, da sie besonders hilfreich in der Linderung und Beseitigung dieser Beschwerden sind. Darüber hinaus sind natürlich auch die Beachtung der richtigen Ernährung und die richtige Bewegung wichtig. In den Wechseljahren plädiert TCM dafür, scharfes (z.B. Chili) und zu kaltes Essen (z.B. Glacé) zu reduzieren.


Wie kann die TCM bei Wechseljahrbeschwerden helfen?
Aus Sicht der TCM ist die Hauptursache für Wechseljahrbeschwerden das anhaltende Ungleichgewicht der Yin-Yang-Energie sowie Funktionsstörungen der Organe. TCM-Behandlungen wie Akupunktur, Kräuter usw., können das Gleichgewicht von Yin und Yang wiederherstellen und den gestörten Funktionszustand verbessern.
Beispielsweise kann Akupunktur eine Überfunktion (Hitzewallungen, Nachtschweiß, Herzklopfen, Reizbarkeit usw.) unterdrücken und eine Unterfunktion (Müdigkeit, Depression, urogenitales Sjögren-Syndrom usw.) aktivieren. Einige Studien haben gezeigt, dass diese Wirkungen der Akupunktur durch die Förderung der Sekretion von Neurotransmittern wie Endorphinen, Serotonin und Dopamin im Zentralnervensystem erreicht werden.
Insgesamt ist die TCM eine gute Ergänzung zur westlichen Medizin und insbesondere die Kombination aus TCM und westlicher Medizin kann Frauen dabei helfen, mit hoher Lebensqualität durch die Wechseljahre zu kommen.