Entwicklungsmöglichkeiten für Pflegende im DLZ OP/IS
Vera Sobieralski
18. September 2023
4 min
«Als Beispiel seien hier die Möglichkeiten für Pflegefachpersonen genannt. Spezialisierungen in den Bereichen Intensivpflege oder Anästhesiepflege sind genauso möglich wie die Ausbildung zur Technischen Operationsfachfrau respektive zum Technischen Operationsfachmann (TOA)», so Vera Sobieralski, die für die Pflegefachpersonen zuständig ist. «Querverschiebungen in andere Bereiche, die Entwicklung zum Teamleader oder eine Spezialisierung – bei uns im Dienstleistungszentrum ist alles möglich.»
Intensivpflege, Anästhesiepflege oder Operationstechnik?
Wenn man möglichst nah an der Patientin oder am Patienten weiterarbeiten möchte, ist eine Vertiefung in Intensivpflege sehr sinnvoll. In dieser Weiterbildung wird vertieftes Wissen beispielsweise in den Bereichen Gerätekunde, Medikamentenkunde oder auch Beatmung gelehrt. Schwerstkranke Patient:innen können sich jederzeit sicher sein, dass die Fachpersonen Intensivpflege ihr gesamtes Fachwissen individuell und situationsgerecht einsetzen. Für Mitarbeitende, die etwas weniger Patientenkontakt bevorzugen, ist eine Spezialisierung in Anästhesiepflege passend. Auch eine äusserst herausfordernde Aufgabe, weil in nur wenigen Minuten eine Beziehung zur Patientin oder zum Patienten aufgebaut wird. Die Weiterbildung in Anästhesiepflege vermittelt ebenfalls ein umfassendes Fachwissen in den Bereichen Gerätekunde und Medikamentenkunde oder auch Beatmung. Hier geht es aber darum, das gesamte Fachwissen rund um eine Operation einzusetzen. Jede Patientin und jeder Patient kann den Fachpersonen Anästhesiepflege vertrauen, wenn es um eine Narkose oder ein «schlafendes Körperteil» geht. Fachpersonen, die nahe bei den Operateur:innen arbeiten möchten, werden heute direkt im Operationssaal zu Fachleuten in Operationstechnik (OT HF) ausgebildet. Bei dieser spezialisierten Ausbildung gibt es sehr wenig Kontakt mit den Patient:innen. Dafür ist grosses medizintechnisches Wissen erforderlich. Zudem haben die Fachpersonen Operationstechnik gelernt, welches das notwendige Material in sterilisierter Qualität für das zu behandelnde Körperteil ist. Dieses gesamte Wissen nutzen sie bei jeder Operation, um die Operateur:innen optimal zu unterstützen. Diese Aufgabe bringt ihre ganz eigene Faszination mit sich.
Ein neuer Fokus im Berufsalltag
Je nach Interesse wird dem Pflegefachpersonal des DLZ OP/IS die Möglichkeit geboten, vom pflegerischen Patientenkontakt weg in die Tätigkeit einer Sprechstunde zu wechseln, beispielsweise im Bereich der Anästhesie. In der Anästhesie-Sprechstunde werden die Patient:innen empfangen und durch die Besprechung von Wünschen und Ängsten beruhigt. Ganz wichtig: Die Erkenntnisse aus dem Gespräch werden an die nachfolgenden Abteilungen weitergegeben. Eine Pflegeausbildung ist hierfür fundamental, eröffnet aber die Möglichkeit für einen ganz neuen Berufsalltag. Für die Schmerzsprechstunde bietet sich die Weiterbildung zur «Pain Nurse» an. Diese kann mittels Certificate of Advanced Studies (CAS) oder durch eine einjährige berufsbegleitende Weiterbildung erreicht werden. Nicht alltäglich, aber umso spannender ist eine Spezialisierung im Bereich der Intermediate Care (IMC), um eine Position im Aufwachraum zu übernehmen. Heute gibt es den Kurs «Überwachungspflege». Es warten spannende Lerninhalte. Was muss zum Beispiel getan werden, wenn den Patient:innen trotz Teilnarkose plötzlich der Blutdruck absinkt? Die Aufwachraum-Pflegenden wissen Bescheid.
Was möchten Sie erreichen?
Haben Sie Lust bekommen, den nächsten Schritt in Ihrer Karriere anzugehen? Hier finden Sie unsere offenen Stellen. Bei konkreten Fragen zu Ihren Entwicklungsmöglichkeiten im DLZ OP/IS erwartet Vera Sobieralski gerne Ihren Anruf unter +41 44 397 23 43.
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