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Interview mit Dr. med. Adriana Peric

Frauenklinik | 01. Dezember 2021

Dr. med. Adriana Peric ist als Leitende Ärztin in der Frauenklinik des Spitals Zollikerberg tätig. Sie referierte zum Thema «Wir wollen ein Baby! – Der Weg vom Kinderwunsch zum Wunschbaby.» am Mittwoch, 1. Dezember 2021, gemeinsam mit Dr. med. Helene Bamert-Stoop, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, Oberärztin Frauenklinik, Spital Zollikerberg.

Frau Peric, ab wann spricht man über «unerfüllten Kinderwunsch», und was ist damit gemeint?

Man spricht von «unerfülltem Kinderwunsch», wenn es bei einem Paar trotz regelmässigem Geschlechtsverkehr zum richtigen Zeitpunkt für über ein Jahr zu keiner Schwangerschaft kommt. Nach einem Jahr (bei Frauen über 35 Jahren bereits nach sechs Monaten) sollten Abklärungen in einem Kinderwunschzentrum erfolgen.

 

Was sind mögliche Ursachen?

Unerfüllter Kinderwunsch ist sehr häufig und betrifft in der Schweiz ca. jedes sechste Paar, das sich ein Kind wünscht. Die Ursache liegt in ca. einem Drittel der Fälle bei der Frau, zu einem Drittel beim Mann und zu einem Drittel bei beiden Partnern.

 

Welche Rolle spielt dabei der Lifestyle des Menschen?

Ein gesunder Lebensstil mit regelmässiger Bewegung und ausgewogener Ernährung kann einen positiven Einfluss auf das Eintreten und den Verlauf der Schwangerschaft haben.

 

Wie können Paare den Kinderwunsch positiv beeinflussen?

Die meisten Paare achten bereits auf einen gesunden Lebensstil. Rauchen ist nachgewiesenermassen schädlich, reduziert die Fruchtbarkeit bei Mann und Frau und erhöht zudem das Risiko für Fehlgeburten. Auch eine Gewichtsreduktion bei Übergewicht sowie regelmässiger Sport können die Schwangerschaftschancen erhöhen. Bei der Ernährung sollte auf eine ausreichende Zufuhr von Vitamin D und Eisen geachtet und diese bei nachgewiesenem Mangel substituiert werden.

 

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es, und wie sehen die Chancen aus, dass es mit dem Wunschkind klappt?

Bei der Behandlung des unerfüllten Kinderwunsches gibt es verschiedene Stufen. Die einfachste Form der Unterstützung ist eine Optimierung des Eisprungs mit niedrig dosierten, selbst verabreichten Injektionen oder Tabletten. Das Wachstum der Eibläschen wird mit Ultraschall kontrolliert und das Paar hat Geschlechtsverkehr zum optimalen Zeitpunkt.

Die nächste Stufe ist die Intrauterine Insemination, bei der die Spermien aufbereitet, das heisst die für eine Schwangerschaft am besten geeigneten Spermien «herausgefiltert» und mit einem sehr feinen Katheter direkt in die Gebärmutter eingebracht werden. Die Schwangerschaftschancen bei diesen Behandlungen sind abhängig von den Voraussetzungen (Alter des Paares, Spermienqualität, Eierstockreserve) und liegen im Schnitt zwischen 15 und 25 Prozent pro Zyklus. Sollte es bei diesen Behandlungen zu keiner Schwangerschaft kommen oder die Voraussetzungen dafür nicht erfüllt sein, wäre der nächste Schritt die künstliche Befruchtung ausserhalb des Körpers im Reagenzglas. Dabei werden die Eizellen in einem kleinen Eingriff in Narkose von der Scheide her entnommen und im Reagenzglas mit den Spermien des Partners befruchtet. In der Regel wird vor dem Eingriff eine Hormonstimulation durchgeführt, um eine grössere Anzahl Eizellen zu erhalten und damit die Schwangerschaftschancen zu erhöhen. Auch bei dieser Behandlung ist die Chance, schwanger zu werden, von verschiedenen Faktoren wie Alter, Eizellqualität oder Spermienqualität abhängig und beträgt im Durchschnitt ca. 35 Prozent.

 

Wie wird entschieden, welche Therapie am empfehlenswertesten ist?

Über die geeignete Therapie wird gemeinsam mit dem Paar je nach den medizinischen Voraussetzungen, welche die vorangehenden Abklärungen ergeben, entschieden. Dabei werden natürlich auch immer die Wünsche des Paares berücksichtigt.

 

Wie laufen die Basisabklärungen und die individuelle Behandlung ab?

Bei der Basisabklärung erfolgt nach dem Erstgespräch, bei dem die bisherige Krankheitsgeschichte des Paares aufgenommen wird, ein Ultraschall zur Beurteilung der Gebärmutter und der Eierstöcke. Des Weiteren wird eine Blutentnahme zur Bestimmung der Hormonwerte bei der Frau zwischen dem dritten und dem fünften Tag der Periode durchgeführt. Parallel dazu findet eine Untersuchung der Spermienqualität beim Partner statt.

Zeigen sich die Hormonwerte und das Spermienresultat unauffällig, wird die Durchgängigkeit der Eileiter untersucht. Diese wird in der ersten Zyklushälfte in der Regel mittels Kontrastmittelultraschall durchgeführt. Dies ist eine Ultraschalluntersuchung über die Scheide ohne Strahlenbelastung, bei der ein Schaum, der im Ultraschall gut sichtbar ist, mit einem feinen Katheter in die Gebärmutterhöhle eingebracht wird. Bei speziellen Fragestellungen, zum Beispiel, wenn der Verdacht auf Endometriose oder Verwachsungen im Unterbauch besteht, ist eine Bauchspiegelung sinnvoll, bei der ebenfalls die Durchgängigkeit der Eileiter überprüft werden kann.

Bei der Kinderwunschbehandlung werden in der Regel mehrere Ultraschalluntersuchungen durchgeführt, um den optimalen Zeitpunkt für die Auslösung des Eisprungs und der anschliessenden Insemination bzw. künstlichen Befruchtung festzulegen. Wir erstellen einen individuellen Stimulationsplan, je nach Zykluslänge und Reaktion auf vorhergegangene Stimulationsbehandlungen, da diese bei jeder Frau unterschiedlich sein können.

 

Wie hoch sind die Kosten, und welche Kosten werden von der Krankenkasse übernommen?

Die ersten beiden Stufen der Kinderwunschtherapie, das heisst die Hormonunterstützung zum getimten Geschlechtsverkehr und die Intrauterinen Inseminationen, werden von der Krankenkasse übernommen. Dabei wird die Hormonbehandlung für ein Jahr und drei Inseminationen pro Schwangerschaft übernommen. Die künstliche Befruchtung wird nicht von der Krankenkasse übernommen. Die Kosten für einen Behandlungszyklus sind in der Regel zwischen 8'000 und 9'000 CHF.

 

Zum Schluss. Welchen Rat geben Sie Paaren, deren Kinderwunsch trotz mehrfacher Therapie unerwünscht bleibt?

Lassen Sie sich ausführlich in einem Kinderwunschzentrum beraten, ob weitere Behandlungen sinnvoll sind und wie Ihre individuellen Erfolgsaussichten dabei sind. Wenn es nach mehrfacher Therapie zu keiner Schwangerschaft kommt, ist das natürlich für das Paar sehr belastend. Hier kann es helfen, sich professionelle Unterstützung ausserhalb von Beziehung, Familie und Freundeskreis zu suchen, wie zum Beispiel durch eine Psychologin oder einen Psychologen oder durch ein Kinderwunschcoaching.